(Un)Sichtbarkeit von Mehrfachbetroffenheiten. Zur Notwendigkeit intersektionaler Perspektiven

 Fachtag, am 14.09.2022 | 9.00 - 17.30 Uhr | Düsseldorf

▶️ Verlängerung der Anmeldung bis 07.09. | 12:00 Uhr unter: www.jotform.com/OBR-Fachtag

Wir blicken zurück auf 10 Jahre Beratungsarbeit und stellen fest: einiges hat sich verändert, anderes ist (leider) geblieben. Unser Beratungsfeld ist komplexer, unser Verständnis für unsere Zuständigkeit für unterschiedliche Ausprägungen rechter, rassistischer und antisemitischer Gewalt differenzierter geworden.
Gemeinsam mit Kolleg:innen aus unterschiedlichen Fachstellen wollen wir uns der immerwährenden Herausforderung stellen, Mehrfachbetroffenheiten sichtbar zu machen, anzuerkennen und mit diesen sensibel und respektvoll umzugehen. Wir wollen gemeinsam erforschen: Was heißt das viel zitierte Konzept der Intersektionalität für unsere praktische Arbeit? Wie übersetzt es sich in unsere alltäglichen Handlungsabläufe? Was ist von uns gefordert, wenn wir intersektionale Perspektiven ernst nehmen? Wir freuen uns auf einen gemeinsamen Austausch mit Euch und Ihnen – ob als Startpunkt oder Zwischenhalt für eine auch zukünftig darauf aufbauende, konstruktive Zusammenarbeit.

PROGRAMM

Pressekonferenz anlässlich 10 Jahre Opferberatung in NRW
von den Opferberatungsstellen BackUp und Opferberatung Rheinland (OBR)
9:00 - 10:30 Uhr

Begrüßung zur Pressekonferenz
Grußworte von

• Hermann Lamberty (Leiter der Landeskooridinierungsstelle gegen Rechtsextremismus und Rassismus NRW)
• Verena Schäffer (Fraktionsvorsitzende von BÜNDNIS 90/Die GRÜNEN im Landtag NRW)
• Magdalena Lentsch (Leiterin von BackUp – Beratung für Opfer rechtsextremer und rassistischer Gewalt)
• Fabian Reeker (Leiter der OBR - Opferberatung Rheinland)
• t. b. a.

Presse-Gespräch

10:30 - 11:00 Kaffeepause

Fachkonferenz anlässlich 10 Jahre Opferberatung im Rheinland
von der Opferberatung Rheinland (OBR)
11:00 - 17:30 Uhr

Begrüßung zur Fachkonferenz
Keynotes

• Mehrfachdiskriminierungen intersektional gedacht (k)ein Thema? (Karima Benbrahim, Leiterin der Fachstelle IDA-NRW)
• „Weil ich das so entscheide!“ Rassistische und extrem rechte Gewalt - Thema in und für institutionelle Kontexte Sozialer Arbeit und Bildung. Erste empirische Einblicke in die Ergebnisse des Forschungsprojekts amal (Prof.´in Dr. Schahrzad Farrokhzad & Prof.´in Dr. Birgit Jagusch, Institut für interkulturelle Bildung und Entwicklung (INTERKULT), TH-Köln)

12:00 - 12:30 Mittagspause

Workshopphase I

• WS 1: „Antisemitismuskritische Irritationen im intersektionalen Kontext“ (SABRA - Servicestelle für Antidiskriminierungsarbeit. Beratung bei Rassismus und Antisemitismus)
• WS 2: Ableismus im Kontext von Flucht, Migration und Gewalt an Frauen* (Barrierefrei und grenzenlos - Beratung von gewaltbetroffenen Migrantinnen* und geflüchteten Frauen* mit Be_hinderung, agisra e.V.)
• WS 3: Klassen/Rassismus - Verstrickungen benennen, verstehen und bekämpfen (Ceren Türkmen)

14:00 - 14:30 Kaffeepause

Workshopphase II

• WS 4: Wer ist diese 'Zivilgesellschaft'? (Intersektionale) Perspektiven auf zivilgesellschaftliches Engagement (Mobile Beratung gegen Rechtsextremismus Münster)
• WS 5: Praxisbeispiele intersektionaler Perspektiven in der Beratungs- und Fachstellenarbeit (AntiDiskriminierungsBüro Köln, Öffentlichkeit gegen Gewalt e.V.)
• WS 6: Zusammenarbeit mit marginalisierten Communities intersektional gedacht (OBR - Opferberatung Rheinland)

Podiumsdiskussion

• Saloua Mohmmed (Mitarbeiterin im Froschungsprojekt amal, TH-Köln)
• Roxanna-Lorraine Witt (Vorstandsvorsitzende von save space e.V.)
• Kutlu Yurtseven (Initiative Herkesin Meydanı – Platz Für Alle)
• Peter Hölscher (Queerhandicap e.V.)

17:30 Abschluss des Fachtages

Anmeldung zum Fachtag (Pressekonferenz und/oder Fachkonferenz):
Unter folgendem Link können Sie sich bis zum 07.09.2022 (12:00 Uhr) anmelden: www.jotform.com/OBR-Fachtag

Veranstaltungsort: Aus Sicherheitsgründen wird die Adresse des Veranstaltungsorts in Düsseldorf den Teilnehmer:innen der Veranstaltung erst nach der Anmeldung zugeschickt. Wir bitten um Ihr Verständnis!

Ausschlussklausel: Die Veranstaltenden behalten sich vor, von ihrem Hausrecht Gebrauch zu machen und Personen, die rechten, rechtsextremen, völkischen Parteien oder Organisationen angehören, der rechtsextremen, völkischen Szene zuzuordnen sind oder bereits in der Vergangenheit durch rassistische, nationalistische, antisemitische oder sonstige menschenverachtende Äußerungen in Erscheinung getreten sind, den Zutritt zur Veranstaltung zu verwehren oder von dieser auszuschließen (§ 6 VersG). Auch Personen, die die Veranstaltung durch rassistische, antisemitische, rechte, nationalistische oder sonstige menschenverachtende Äußerungen und Verhaltensweisen gröblich stören, werden von der Veranstaltung ausgeschlossen (§ 11 VersG). Jegliche Film-, Ton- und oder Videoaufnahmen der Veranstaltung durch die teilnehmenden Personen sind nicht erlaubt.

Downloaddes Programm-Flyerszum Fachtag unter folgendem Link: